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Tunnelportale


Bilder der Strecke: 4633 (KBS 764 / KBS 325g)

1 Tunnel (288 Meter)Schloßberg 

Tübingen - Herrenberg (Ammertalbahn)

Schloßberg-Tunnel  [TÜ]  (SH)

Südostportal des Schloßberg-Tunnels (Foto: VSO)

Länge:
288 Meter

Streckenteil:
Tübingen - Herrenberg

Lfd-Nr, Direktion:
514, Stg-033

Seite/Quadrant:
100 A
104 A1

bei km:
0,9

Nordwestportal des Schloßberg-Tunnels (Foto: VSO)
Südostportal, vom Bahnhof Tübingen (Oktober 2005)
(Foto: VSO)
Blick von oben
bei Google Maps
Nordwestportal, vom Bhf. Tübingen-West (Oktober 2005)
(Foto: VSO)
Links neben dem Eisenbahntunnel befindet sich der B 28-Straßentunnel,
etwa 350 Meter weiter östlich (Grüner Pfeil) unterquert der Fußgänger- und Fahrrad-Tunnel den Tübinger Schloßberg.

Geschichte:

Die Ammertalbahn in Baden-Württemberg verbindet die Universitätsstadt Tübingen mit Herrenberg im Landkreis Böblingen und verläuft dabei größtenteils durch das Tal des namensgebenden Flüsschens Ammer. Die eingleisige, nicht elektrifizierte NE-Bahn befindet sich heute im Besitz des Zweckverband ÖPNV im Ammertal (ZÖA), einem Infrastrukturbetreiber, mit der Betriebsführung ist jedoch weiterhin die DB Regio AG beauftragt. Darüber hinaus werden einzelne Leistungen von der Hohenzollerischen Landesbahn (HzL) gefahren, welche in diesem Fall als Subunternehmer der DB Regio AG agiert.

Am 12. August 1909 wurde der Streckenabschnitt von Herrenberg nach Pfäffingen eröffnet, der Abschnitt von Pfäffingen nach Tübingen folgte am 1. Mai 1910, dabei wird der Tübinger Schlossberg von einem 288 Meter langen eingleisigen Tunnel unterquert. Am 25. September 1966 stellte die Deutsche Bundesbahn den Personenverkehr im Abschnitt zwischen Entringen und Herrenberg ein. Der Abschnitt zwischen Entringen und Gültstein wurde bis zum 31. Januar 1998 noch im Güterverkehr betrieben, der Abschnitt von Gültstein bis Herrenberg wurde damals ganz aufgegeben. Das Teilstück zwischen Gültstein und Herrenberg wurde schließlich 1973 abgebaut, der Abschnitt wurde jedoch juristisch nie stillgelegt, das heißt er wurde nicht entwidmet, sondern war fortan lediglich außer Betrieb.

Am 26. Juli 1995 wurde der Zweckverband ÖPNV im Ammertal (ZÖA) gegründet, der die Strecke 1996 von der Deutschen Bahn AG kaufte. Das 4,1 Kilometer lange Teilstück zwischen Gültstein und Herrenberg wurde wieder aufgebaut, so dass die Strecke am 1. August 1999 im Personenverkehr auf voller Länge reaktiviert werden konnte. Die Strecke wurde dabei komplett modernisiert und für den Betrieb mit bis zu 100 km/h hergerichtet. Die Bahnhöfe Tübingen West, Pfäffingen und Entringen sind Kreuzungsbahnhöfe mit zwei Gleisen. Der Bahnhof Entringen ist Systemkreuzungsbahnhof. In Herrenberg fahren die Züge ausschließlich vom Gleis 102 ab, in Tübingen von Gleisen 1, 2 und 13. Die Strecke wird im Zugleitbetrieb befahren, der Zugleiter sitzt im Stellwerk Tübingen. In 2008 nutzen im Schnitt über 7.000 Fahrgäste pro Werktag die Strecke.

Unter Eisenbahnfreunden erlangte die Strecke Ende der 1990er-Jahre bundesweite Bekanntheit, da hier bis zum 21. Mai 1999 die letzten Uerdinger Schienenbusse der DB-Baureihen 796 und 996 im planmäßigen Einsatz standen.

Seit einigen Jahren bestehen Überlegungen, die Ammertalbahn in eine nach dem Karlsruher Modell aufzubauende Regionalstadtbahn Neckar-Alb zu integrieren. Im Rahmen der Vorstudien dazu wird die Einrichtung zusätzlicher Haltepunkte geprüft, unter anderem Gültstein Industriegebiet, Unterjesingen Enzbach und ein weiterer Haltepunkt im Tübinger Stadtgebiet. Auch ein zweigleisiger Begegnungsabschnitt bei Entringen ist im Gespräch.
Quellen: Wikipedia, Ammertalbahn und
Wikipedia, Schlossbergtunnel Tübingen
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Landkarte:

Tübingen - Herrenberg (Ammertalbahn)

Ausschnitt aus Kursbuchkarte von 1958

Hinweis:

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