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Tunnelportale


Bilder der Strecke: 6607 (KBS 241.2 / KBS 304)

1 Tunnel (570 Meter)Flughafen 

[Dresden Hbf -] Dresden-Klotzsche - Dresden-Flughafen (S-Bahn-Linie S2)

Flughafen-Tunnel  [DD]  (SN)

Nordostportal des Flughafen-Tunnels (Foto: Jens Herbach)

Länge:
570 Meter

Streckenteil:
Dresden-Klotzsche -
Dresden-Flughafen

Lfd-Nr, Direktion:
1127, Dre-047

Seite/Quadrant:
71 D
73 A2

bei km:
2,5

Übergang von Bahnsteighalle zum Flughafen-Tunnels (Foto: Volkmar Döring)
Nordostportal, vom Haltepunkt Dresden-Grenzstraße
(Juli 2004) (Foto: Jens Herbach)
Blick von oben
bei Google Maps
Übergang von Bahnsteighalle zum Flughafen-Tunnel
(Juli 2006) (Foto: Volkmar Döring)

Geschichte:

Ihren Ursprung hat die heutige Bahnstrecke zum Dresdner Flughafen in der 1936 fertiggestellten Anschlussbahn zur damaligen Luftkriegsschule. Deren Bau war nach der Eröffnung des Flughafens Dresden im Juli 1935 begonnen worden. Zur Versorgung des Areals erbaute man ab 1934 eine über drei Kilometer lange Anschlussbahn, welche ihren Endpunkt nahe dem heutigen Autobahndreieck Dresden-Nord hatte.

Mit dem Aufbau der Luftfahrtindustrie in Dresden ab 1955 wurde die vormalige Anschlussbahn zu einer richtigen Bahnstrecke ausgebaut. An der Grenzstraße entstand für den Berufsverkehr zur Flugzeugwerft ein Haltepunkt. Eine Kuriosität prägte den Tagesablauf in der Zeit zwischen 1955 bis 1960: Da am Flughafen keine ausreichenden Möglichkeiten für die Passagierabfertigung vorhanden waren und alle Gebäude durch das Flugzeugwerk genutzt wurden, fand diese kurzerhand in der Nähe des Dresdner Hauptbahnhofs statt. Die abgefertigten Passagiere fuhren von dort mit Bussen direkt zu den auf dem Rollfeld wartenden Maschinen. Ab 1966 konnten die dorthin zu den Schichtwechseln verkehrenden Werkspersonenzüge auch von der Öffentlichkeit genutzt werden.

1972 wurden erstmals Doppelstockwendezüge nach Dresden Grenzstraße eingesetzt, um den umfangreichen Berufsverkehr zu bewältigen. Teilweise verkehrten diese Züge im Durchlauf von und nach Pirna, aber auch nach Altenberg im Erzgebirge.

Nach der politischen Wende 1990 verringerten sich die Reisendenzahlen im Berufsverkehr nach Grenzstraße auf ein Minimum. Gleichzeitig begann der Ausbau des Flughafens Dresden zu einem bedeutenden Regionalflughafen, was die Frage nach einer leistungsfähigen Verkehrsverbindung aufwarf. Im September 1997 begannen die Planungen zur Verlängerung der Bahnstrecke bis zum neuen Terminal, welches in einer ehemaligen Flugzeugmontagehalle nördlich des alten Terminals eingerichtet werden sollte. Die letzten Reisezüge auf der alten Bahnstrecke verkehrten am 22. Mai 1998.

Am 30. Juli 1998 begann man mit der Errichtung des unterirdischen Bahnhofs und der Tunnelstrecke. Bis Sommer 1999 war der aus Betonfertigteilen errichtete Tunnel fertiggestellt. Im Mai 1999 begannen die Bauarbeiten zur Anbindung des Flughafens an das S-Bahn-Netz. Dabei entstanden ein 3,8 km langer, teils eingleisiger Abschnitt, der Flughafenbahnhof und der Bahnhof Grenzstraße sind zweigleisig. Am Bahnhof Dresden-Klotzsche wurde ein 200 Meter langes Überwerfungsbauwerk, dass das Richtungsgleis Flughafen über die Bahnstrecke von Dresden nach Görlitz hinwegführt, sowie eine Ausfädelung mit zwei neuen elektrifizierten Gleisen für den Verkehr von und zum Flughafen errichtet. Die geplanten Gesamtkosten lagen bei 84,3 Millionen D-Mark und wurden durch den Freistaat Sachsen getragen. Am 25. März 2001 wurde die neue Strecke gleichzeitig mit der Neueröffnung des Terminal 1 des Flughafens in Betrieb genommen. Die Station Dresden-Flughafen befindet sich direkt unter dem Terminal 1 des Flughafens. Bis zur Fertigstellung des Leipziger City-Tunnels ist der Flughafenbahnhof Dresden Flughafen der einzige unterirdisch liegende S-Bahnhof Sachsens. Die S-Bahn führt über die Bahnhöfe Dresden-Klotzsche nach Dresden-Neustadt und zum Hauptbahnhof bis nach Heidenau und Pirna. Anschlüsse bestehen an die Bahnstrecken Bautzen – Görlitz, Cottbus – Berlin, Riesa – Leipzig, Freiberg – Chemnitz und Pirna – Tschechien. Mit Fahrzeiten unter zwei Stunden werden die Städte Ústí nad Labem, Děčín und Liberec per Eisenbahn erreicht, so dass zum Einzugsgebiet des Flughafens auch nordtschechische Gebiete gehören.
Quellen: Wikipedia, Flughafen-S-Bahn Dresden
und Wikipedia, Flughafen Dresden
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Landkarte:

[Dresden Hbf -] Dresden-Klotzsche - Dresden-Flughafen (S-Bahn-Linie S2)

Ausschnitt aus Kursbuchkarte von 1958

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