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Tunnelportale


Bilder der Strecke: 5850 (KBS 880 / KBS 417)

1 Tunnel (16 Meter)Felstor 

(Regensburg -) Regensburg-Prüfening - Neumarkt/Oberpfalz (- Burgthann - Feucht - Nürnberg)

Felstor-Tunnel  [R]  (BY)
Wird auch Felsentor von Etterzhausen genannt

Ostportal des Felstor-Tunnels (Foto: VSO)

Länge:
16 Meter
Bisher 10 Meter lang

Streckenteil:
Regensburg - Nürnberg

Lfd-Nr, Direktion:
346, Nur-026

Seite/Quadrant:
95B Nicht eingetragen
98 B2 Nicht eingetragen

bei km:
8,0

Westportal des Felstor-Tunnels (Foto: VSO)
Ostportal, vom Haltepunkt Regensburg-Prüfening
(Juni 2004) (Foto: VSO)
Kürzester DB-
Tunnel in Deutschland
Westportal, vom Haltepunkt Etterzhausen (Juni 2004)
(Foto: VSO)
wurde am 31. Mai 2010 gesprengt,
damit ist nun der 18 Meter lange 3. Glasträger-Tunnel der kürzeste DB-Tunnel.
 
Dieser Film soll zum Abschied noch einmal einen Einduck des Tunnel geben, aufgenommen im April 2010.

Geschichte:

Der Felstortunnel war ein Eisenbahntunnel auf der Bahnstrecke von Nürnberg nach Regensburg bei Etterzhausen. Mit einer Länge von 16 Metern galt er als Deutschlands kürzester Eisenbahntunnel. Er lag in einem Naturschutzgebiet und unterquerte eine etwa 20 Meter hohe Felsrippe.

Der Tunnel wurde in den Jahren 1869 und 1870 gebaut und mit der Bahnstrecke im Jahr 1873 in Betrieb genommen. Eine erste Sanierung des Tunnels erfolgte um 1970. Dabei wurde eine nicht tragende Spritzbetonverkleidung zur Sicherung des Gesteins eingebaut. Im Jahr 1990 wurden Sicherungsanker und Messeinrichtungen zur ständigen Überwachung des Tunnels eingebaut. Der Unterhalt des Tunnels kostete nach Bahnangaben zuletzt etwa 25.000 Euro pro Jahr.

Der Tunnel wurde am 31. Mai 2010 gesprengt. Grund waren nach Angaben der DB Netz AG der schlechte Zustands des Gesteins und die hohen Kosten für die Absicherung. Im Zuge der Sprengung wurden 11.000 Tonnen Gestein gelöst. Die für die Sprengung eingerichtete Sicherheitszone umfasste einen Umkreis von 800 Metern. Die Vorbereitungen für die Sprengung, in deren Rahmen rund 240 Bohrlöcher in eine Tiefe von bis zu 36 Meter gebohrt wurden, hatten Anfang Mai 2010 begonnen. Zum Einsatz kamen etwa 1,7 Tonnen Sprengstoff.

Im Tunnel befand sich ein Zugang zu einer Höhle mit Steinzeitfunden, der nach Beseitung der Trümmer wieder zugänglich gemacht werden soll, jedoch nur für Forschungszwecke, nicht für die Allgemeinheit. Informationen zur Sprengung und Bilder gibt es beim Ingenieurbüro Dr. Spang GmbH, bei Drehscheibe Online und der dort genannten Quelle Deutsche Bahn AG, bei Stummis ehemaligem Modellbahnforum und bei den Eisenbahnbildern von Fritz Günther. Videos von den Vorbereitungen zur Sprengung und von der Sprengung finden sich bei Youtube.

Nach dem Eintrag im Infrastrukturregister der Deutschen Bahn ist der Tunnel 10 Meter lang. Nach Aussage von Herrn Baufeld, dem Pressesprecher der DB für Großprojekte, musste diese Angabe jetzt korrigiert werden, da das Ergebnis der Vermessung des Tunnels für die Planung des Abbruchs eine Länge von 16 Metern ermittelte.
Quelle: Wikipedia, Felstortunnel
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Die örtlichen Regensburger Medien berichten schon am 16. April 2009, dass die Deutsche Bahn das sogenannte Felsentor am 31. Mai 2010 sprengen will. Mit den Behörden ist das offenbar bereits abgestimmt, nur das EBA muss noch zustimmen. Grund ist der schlechte Zustand des Felsens und die hohen Unterhaltskkosten, der Artikel nennt 25.000 EUR pro Jahr.
Quelle: Drehscheibe Online

Landkarte:

(Regensburg -) Regensburg-Prüfening - Neumarkt/Oberpfalz (- Burgthann - Feucht - Nürnberg)

Ausschnitt aus Kursbuchkarte von 1958

Hinweis:

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